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Emilia Romagna in Italien

 

Wir genißen unseren Urlaub mit MANni und haben uns recht kurzfristig für Süditalien entschieden. Den Reisebericht gibt es hier: *Italien

 

Aktuelles

Wir haben umgesattelt.

- zumindest teilweise :-) 

 

2021 haben wir uns in Düsseldorf in ein Wohnmobil "schockverliebt". Nach 12 Monaten Wartezeit ist "MANNI" im August 2022 endlich angekommen. Nach ein paar Kurztrips in die Eifel, an die Mosel und nach Bayern ging es am 14.11.22 zum ersten richtigen WoMo-Urlaub gehen. Wer uns kennt, der weiß, dass das kein 0-8-15 Urlaub wurde. Wir lieben die Herausforderung und deshalb ging die erste Tour nach Norden durch Finnland und Norwegen. Denn wir hofften darauf die Polarlichter zu sehen. 

2023 folgte dann der zweite größere Urlaub, einmal die Moldau von der Quelle bis zum Zusammenfluß mit der Elbe.

 

Alles über unser neues Gefährt erfahrt ihr unter "Fahrzeuge", die ersten Touren stellen wir wie gehabt hier ein. Ihr findet die Tour en unter "Europa / *Polarlichter" und unter "Europa/*Moldau". Zukünftig sind alle Wohnmobil-Touren mit einem *gekennzeichnet.

 

Viel Spass beim Lesen

Julia und HaDi

F.A.T. - Stammtisch Westerwald

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Spanien 2024

Überstunden und Resturlaub erlauben eine kurze Winterflucht 

30.12.23         Freiburg (Landvergnügen) 407km

Wir kommen erst nach 12:00Uhr los und deshalb nehmen wir den Weg über Freiburg. Südlich von Freiburg, in Buggingen, haben wir einen Winzer über Landvergnügen gefunden, bei dem wir kostenfrei stehen dürfen. Die Straußenwirtschaft ist zwar geschlossen, aber für einen Übernachtungsstop reicht es voll und ganz. Ein guter Start in den Urlaub.

31.12.23         Valence 544km, Gesamt: 951km

Den nächsten Stopp in Richtung Spanien legen wir bei Valence ein. Möglichst günstig zur Autobahn, aber weit genug weg, um nicht Opfer der immer wieder artikulierten Überfälle in Autobahnnähe  zu werden, soll der Übernachtungsplatz sein. Über die Camping App finden wir wirklich ein Schmuckstück (Domaine Distaise). Der Platz ist großzügig, in guter Entfernung zur nächsten Stadt, ein kleiner Bauernhof mit freilaufenden Schweinen (Glück zu Neujahr also inclusive) und ein wirklich freundlicher Gastgeber. Wir verbringen einen schönen Silvesterabend, vor allem zur Freude von Booba ohne die typische Knallerei.

01./02.01.24         Palamos 450km, Gesamt: 1401km

Wir erreichen gegen 16:00Uhr unseren ersten Stellplatz in Spanien und beschließen sogleich einen ersten Ruhetag einzulegen. Zum Glück bekommen wir den allerletzten Stellplatz, welcher am Ende der Gasse und damit ideal für uns gelegen ist. Die Sonne strahlt auf den Eingang und alles ist sauber und friedlich – was will man mehr. Wir finden sogar ein einziges geöffnetes kleines Restaurant an der Hafenpromendande und es gibt die ersten Tappas.

Der freie Tag ist einer Wanderung gewidmet. Über Comoot hat Julia ein schöne Wanderung gefunden, die auf dem Rückweg wunderbar entlang der vielen kleinen Strände verläuft. Nach den einfachen Wegen durch das Hinterland geht es an den Stränden hoch und runter und hier und da sogar durch das Wasser. Wir müssen klettern, Wellen ausweichen und immer wieder hoch und runter.  Booba hat einen riesigen Spaß in den Wellen und ist nicht aus dem Wasser raus zu bekommen – das soll sich später rächen.  Kurz vor Schlusss wird er komisch und das Salzwasser sucht sich seinen direkten Weg vorne und hinten raus aus dem Hund. Wir sind erschrocken ob der Mengen Salzwasser die er geschluckt hat. Offensichtlich hat er die Wellen ungehindert bis in den Magen durchgeschleust. Die Nacht wird unruhig, denn Booba macht einen echt kranken Eindruck.

03./04.01.24         Campell 582km, Gesamt: 1981km

Am Morgen geht es Booba zum Glück besser und wir können die Reise fortsetzen. Eigentlich wollen wir irgendwo bei Denia erneut am Wasser übernachten. Aber an mindestens 5 Campingplätzen bekommen wir die Auskunft „ausgebucht“. Also weichen wir aus ins landesinnere, was uns eigentlich sogar ganz Recht ist. Die Dauercamperszene ist nicht unbedingt unsere Welt. Erneut über die Camping App findet Julia einen sehr schönen kleinen Platz in einem Bergdorf. Die Gegend und der Platz sind wunderschön gelegen. 

Am Abend bekommen wir ein Bier in einer der beiden Bars, direkt im Schatten der Dorfkirche. Hier treffen sich alle und wir sitzen bis nach 22Uhr draußen auf der Straße mit den Dorfbewohnern.

Am nächsten Tag hat Julia wieder eine 11km-Wanderung gefunden. Es geht zunächst über Stufen tief hinab in eine beeindruckende Schlucht. Unten geht es durch das ausgetrocknete Flussbett. Irgendwo soll es auch wieder nach oben gehen. Noch während wir suchen kommen drei Jungs und fragen, ob wir auch zur Höhle wollen…..nein Danke, sie ist nur nach einer Abseilaktion erreichbar. Dafür sind wir zu alt. Aber en Weg nach oben finden wir nicht…..auch ein weiteres Paar sucht verzweifelt, bis wir plötzlich einen kleinen Steinhaufen finden. Der soll den Beginn des Aufstiegs markieren. Auf einem Trampelpfad geht es nun knapp 600m in die Höhe. Der Hang ist sehr steil, so dass rechts von uns immer der Abgrund lauert. Der Weg ist nicht nur schmal sondern auch teilweise schwierig zu gehen durch Steine, Stufen, Klettereinlagen und stachelige Büsche, aber auch 2m hohe Rosmarinbüsche. So etwas habe ich noch nie gesehen. Der Aufstieg ist so ziemlich das anstrengenste und schwierigste was wir je gewandert sind. Kurz vor dem Campingplatz belohnen wir uns mit einem leckeren Bier mit Aussicht auf das weit entfernet Mittelmeer. Ein schöner Tag, der mit Tappas im Dorf beendet wird.

05./06.01.24         La Marina, 129km, Gesamt: 2110km

Heute geht es zurück ans Meer. Der höchste Feiertag in Spanien (Heilige 3 Könige) steht vor der Türe und wir nehmen deshalb erstmals mit dem Camper einen 5*-Campingplatz. 

Der Platz ist wirklich sehr schön mit vielen Angeboten und freundlichem Personal. Unser Platznachbar (Rentner aus Deutschland) ist ein Muster der hiesigen Gästeliste. Sein Wohnwagen steht hier seit 10 Jahren, jeweils für 7 Wintermonate. Das ist nicht unsere Welt!

Aber wir genießen den kilometerlangen Strand mit seinen großzügigen Dünen und Wäldern. Es ist ein ruhiger und sonniger Weihnachtsaufenthalt. Aber 2 Tage sind auseichend 

07./08.01.24         Pinosa, 70km, Gesamt: 2180km

Wir „fliehen“ wieder in die Berge. In der Nähe von Pinosa finden wir einen wirklich schönen Campingplatz, der von einem englischen Ehepaar betrieben wird. Großzügige Parzellen sind sein Markenzeichen, Kinder sind nicht erlaubt. Das passt insbesondere Booba sehr in den Kram. Wir stellen uns eher untypisch und von der Masse abweichend quer in die Parzelle – dadurch haben wir den ganzen Tag Sonne vor der Eingangstüre und der Camper verschafft uns einen eigenen Windschatten. So sind wir die Einzigen, die den ganzen Tag draußen in der Sonne sitzen können. Der kalte Wind bleibt uns erspart 

Wir wandern an den nächsten beiden Tagen in der Landschaft umher. Die Gegend ist geprägt von Weinbau, Oliven- und Mandelplantagen. Zur Mandelblüte muss es hier gr0ßartig sein. Dies haben offensichtlich auch reichere Spanier entdeckt, denn wir finden viele Neubauten (Fertig und fast fertig), die von moderner Architektur geprägt sind. Viele Häuser sind unbeschreiblich in der Lage, der Konstruktion und der Ausführung. 

Die Chefin kocht übrigens auch leckere Menus und zum Frühstück gibt es frische Baguettes – was will man mehr.

09.01.24         Los Baños de Fortuna, 66km, Gesamt: 2246km

Bevor Julia morgen den Heimflug antritt wollen wir nochmal eine schöne Wanderung in den Berge unternehmen. Der Nationalpark „Sierra de la Pila“ ist unser Ziel. Nach einer Anfahrt über schmale Wege finden wir den Starpunkt der Wanderung aus Comoot. Mittelscher soll sie sein. Über schönen Schotter und Asphaltwege geht es sachte bergab und dann steil bergauf zum Pico de la Pila auf 1260m. Es ist zwar anstrengend, aber gut zu laufen und deshalb machbar. Oben angekommen geht es ja dann nur noch abwärts zum Startpunkt. 

Auf dem Gipfel ist die Aussicht grandios – das Gelände fällt fast senkrecht in die weitläufige Ebenen und wir genießen die Zeit. Aber eine Frage stellt sich noch. Die Straße endet hier, die Fortsetzung ist nicht zu finden. Nach 20 Minuten Suche, kurz vor der Entscheidung zurück zu gehen, finden wir dann aber erneut einen kleinen Trampelpfads. Dieser ist gerade zu Beginn sehr abenteuerlich und klettern ist angesagt. Booba marscheirt voran und findert zeilsicher den zugewachsenen Trampelpfad, der hier und damit kelien Steinhäufchen markiert wurde. So wird der Rückweg wieder echt anstrengend. Wir können es halt nicht lassen. Spanien bietet wirklich interessante Wanderungen, wir sollten zukünftig altersgerechter die Auswahl treffen.

Nach glücklicher und erschöpfter Rückkehr am Camper machen wir ubns auf den Weg zum Campingplatz. Leider kann uns das eingeplante B+B kein Abendessen anbieten, er hat bereits eine Gruppe zu Tisch. So fahren wir weiter nach Fortuna. Der Campingplatz ist ausgebucht (Abseits des Meeres) aber wir können kostenfrei nebenan auf einem Stellplatz übernachten (mit 10 weiteren Wohnmobilen). Hier erfahren wir auch den Grund für den Hype: Es handelt sich um ein Thermalbad mit ganzjährig 38Grad warmen Schwimmbad. 

10.01.24         Peniscola, 435km, Gesamt: 2681km

Heute fliegt Julia ab Alicante nach Hause (ihrer Mutter geht es nicht gut), ich trete mit Booba dem Heimweg an. 

In Benidorm möchte ich einen Markt aufsuchen, um eine Kiste spanische Orangen zu kaufen. Die vielen Orangenplantagen machen den Mund wässrig. Ich sags mal so….blöde Idee. Der Markt ist mitten in der Innenstadt und mit Wohnmobil sind die Straßen echt eng. Teilweise habe ich weniger als 10cm Platz an den Seiten. Einmal schiebt ein Polizist sogar seinen Roller beiseite, damit ich überhaupt durchkomme. Schnell wieder raus aus der Stadt.

So geht es nördlich bis Peniscola, wo ich einen schönen kleinen Campingplatz am Meer finde. Da es in der Bar Paella mit Sangria und Flamenco gibt bleibt die Küche kalt. 

11.01.2024     Roses, 355km, Gesamt: 3036km

Wir fahren über die AP7 in Richtung Norden, möglichst nah an die französische Grenze. In Roses, am gleichnamigen Golf, finden wir einen einfachen aber wunderbar gelegenen Stadtcampingplatz. Es sind nur 50m bis an die beeindruckende und kilometerlange Strandpromenade. Ich wandere mit Booba einmal nach Süden und am Abend nach Norden entlang des Strandes. Leider regnet es in Strömen und so kommt die großartige Lage nur so eben zur Wirkung, aber die Promenade beeindruckt mich nachhaltig. Am Abend finden wir noch einige der hier zahlreich vorhandene historischen Städte. Die „Ciutadella de Roses“ ist eines der direkt in der Stadt gelegenen Sehenswürdigkeiten. Hier würde ich gerne einmal in der Vor- oder Nachsaison ausgiebig die Zeit genießen. 

12.01.2024     Tournus,  638km, Gesamt: 3674km

Es ist kalt geworden in Spanien und wir machen uns geradewegs auf den Heimweg. Die halbe Strecke liegt irgendwo zwischen Lyon und Dijon. Einen schönen Stellplatz finden wir im Dorf Tournus, direkt am Ufer der Saone. 

13.01.2024     nach Hause, 623km, Gesamt: 4297km

Gemütlich nehmen wir die letzte Etappe unter die Räder. Es war ein schöne Auszeit vom Winter!