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Wir waren wieder mit unserem Wohnmobil unterwegs. Wir aben eine kleine Winterflucht nach Spanien unternommen

Aktuelles

Wir haben umgesattelt.

- zumindest teilweise :-) 

 

2021 haben wir uns in Düsseldorf in ein Wohnmobil "schockverliebt". Nach 12 Monaten Wartezeit ist "MANNI" im August 2022 endlich angekommen. Nach ein paar Kurztrips in die Eifel, an die Mosel und nach Bayern ging es am 14.11.22 zum ersten richtigen WoMo-Urlaub gehen. Wer uns kennt, der weiß, dass das kein 0-8-15 Urlaub wurde. Wir lieben die Herausforderung und deshalb ging die erste Tour nach Norden durch Finnland und Norwegen. Denn wir hofften darauf die Polarlichter zu sehen. 

2023 folgte dann der zweite größere Urlaub, einmal die Moldau von der Quelle bis zum Zusammenfluß mit der Elbe.

 

Alles über unser neues Gefährt erfahrt ihr unter "Fahrzeuge", die ersten Touren stellen wir wie gehabt hier ein. Ihr findet die Tour en unter "Europa / *Polarlichter" und unter "Europa/*Moldau". Zukünftig sind alle Wohnmobil-Touren mit einem *gekennzeichnet.

 

Viel Spass beim Lesen

Julia und HaDi

F.A.T. - Stammtisch Westerwald

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Am 04.06.2013, 17:35Uhr ging es endlich nach Anchorage.

Diesen ersten Teil der Reise wird Julia alleine mit Elenore bewältigen. Ein paar hoffentlich schöne Tage und Wochen in Alaska, Canada und den USA werden sie erwarten.

Hier  und links unter den Ländern (links) lest ihr wie es Julia ergangen ist!

 

Alleine von Anchorage nach Las Vegas

Reiseginn und Anchorage

Irgendwie fing alles direkt klasse an: erste Frage beim Check-In:"Wollen sie einen Platz am Gang im Bereich des Notausgangs? Da haben sie mehr Platz für die Beine."

Jaaa! Es war wirklich total viel Platz und ich hatte als Sitznachbarn Matthew, der in der Nähe von Palmer / Alaska wohnt und gerne Fischen und Jagen geht - sich also in der Wildnis total gut auskennt. Er war zwar überrascht/verwundert, dass ich nicht vorhabe eine Schusswaffe mit zu nehmen, hat mir aber dennoch tolle Tipps gegeben und mir Routen empfohlen, die ich unbedingt fahren soll.

Nach Ankunft wurden wir aufgeteilt in US-Amerikaner und Andere. Die Einreise hat sich dann ziemlich hingezogen. Das bezieht sich auf meine Einreise und die meines Gepäcks. Alle wirklich sehr freundlich, aber auch sehr genau.

Direkt nach Ankunft habe ich bei der Air-Cargo angerufen und gefragt, ob ich mein Motorrad haben kann. Die waren zwar noch da (immerhin war es inzwischen 19:00 Uhr!), meinten aber, dass ich besser am nächsten Tag wiederkommen sollte, da die Zollformalitäten sich ziehen können.

Auf zum Hostel! 25 Dollar im Vierbettzimmer war das günstigste was ich finden konnte. Auf dem Weg dort hin haben mich noch zwei deutsche Rucksackreisende begleitet. Ein Serbe kam auch noch hinzu...Alle total nett und entspannt. Unsere Unterkunft, sowie auch der Weg dorthin war...sagen wir mal.... low Budget. Ich denke mal Kalk-Post oder Bonnerloch sind Wellnesszonen dagegen! Im Hostel gab's dann auch direkt nen Polizeieinsatz, da ein völlig Zugedröhnter dachte er wäre ein Staubsauger und den Teppich im Eingangsbereich mit dem Mund absaugte. *würg*  Zimmer und Nacht waren schlecht. Ich war so spät, dass ich in einem Etagenbett ganz oben schlafen musste. Die Eisenleiter rauf war abgerissen und nur mit nem Seil wieder arretiert. Ich war ziemlich gerädert am nächsten Morgen. Ich hab' mir dann auch ein Taxi zum Cargobereich gegönnt, da ich nicht wieder durch die Slums (Downtown) von Anchorage wandeln wollte.

Voller Angst, dass ich mein Motorrad nicht bekommen könnte (man hat ja schon viel gehört!) habe ich dann bei Pegasus-Cargo vorgesprochen. Die waren total nett! Ruckzuck bekam ich Papiere, mit denen ich dann wieder zum Zoll musste (2 km weiter). Einer der Arbeiter hat mich sogar gefahren - Danke Ken! Beim Zoll gabs nur eine Frage:" Do you have the EPA documents?" Ja, die hatte ich. Wenige Minuten später war alles geregelt und ich hatte die Freigabe Elenore zu holen.

Als ich wieder zurück bei Pegasus war, wurde "Elenore in the box" raus auf den Hof gefahren und ich konnte sie entpacken. Bei strahlendem Sonnenschein und 19 Grad!! Um mich herum die schneebedeckten Berge, die Anchorage umgeben. Es war toll!!! Ich rief Fighter an - einen Typen den ich über das ADV-Forum kennengelernt hatte. Er wollte die Stahlbox haben, in der sich Elenore befand. Noch während ich so entpackte kam plötzlich Hans an. Seine Frau und er bekommen ihre Motorräder nicht aus dem Zoll, da diese ominösen EPA-Papiere fehlten. >>> Ich werde hierzu was unter "Vorbereitungen" schreiben. Solltet ihr oder ein Bekannter mit einem Fahrzeug in die USA mittels Aircargo einreisen wollen, dann beachtet bitte die EPA!!!<<<

Hans und Sibylle sehen es jedoch relativ entspannt - sie machen das Beste daraus und haben sich ein Reisemobil geliehen und erkunden zunächst mal hiermit die Gegend! Während wir da so stehen kommt Fighter - er lebt in Anchorage war Lehrer bis vor zwei Wochen und ist nun in Rente. Er und sein Kumpel Allen nahmen die Box entgegen und Fighter meinte er zeigt mir die nächste Tanke (Elenore war ja trocken wie ein Martini) und wo  der Harley Davidson-Shop ist. Hier dürfen Motorradreisende kostenfrei campen. Es war inzwischen 14:00 Uhr und ich wollte es nach der besch.... Nacht relaxt angehen lassen. Gut das Fighter beim Tanken dabei war! Dafür war ich nämlich mal wieder zu blöd! ;) ... Nachdem Elenore sicher bei Harley Davidson stand, hüpfte ich bei Fighter mit aufs Auto und er fuhr mit mir von einem coolen Motorradladen zum Nächsten. Da Fighter das große Motorradtreffen "Dust 2 Dawson" vor 21 Jahren ins Leben gerufen hatte, ist er in Anchorage eine kleine ( 2,02m ) Brühmtheit. Überall wurde ich total offen und freundlich willkommen geheißen. Klasse! Am späten Nachmittag verabschiedet sich Fighter und ich baute ganz in Ruhe mein Zelt auf, ordnete die Ausrütung neu etc. Immer wieder kamen andere Motorradfahrer vorbei und hielten ein Schwätzchen. Das hält zwar tierisch auf, aber ich habe ja die Zeit und man bekommt tolle Tipps. Am späten Abend kam ein australischer KTM-Fahrer, der seit Jahren reist und ziemlich lässig erscheint. Leider verstehe ich ihn nicht. ich glaub' noch nicht mal, dass das englisch ist, was er spricht! REI ist ein großer Outdoorshop, den mir Fighter am Nachmittag gezeigt hatte. Hier hatte ich Marc kennengelernt. Er ist ein Alaska-Nativ, also Inuvik. Total netter Typ. Er wollte nur sicher gehen, dass ich nichts bräuchte, das hätte er sonst noch organisiert und er gab mir Tipps für die Halbinsel, die ich heute bereisen möchte.

Fotos stell' ich erst später ein... nur die von dem Hostel hab' ich schon mal. (Gut das Fighter mir ein anderes Anchorage gezeigt hat - ich wäre echt enttäuscht ob der ersten Eindrücke, hier weggefahren.)

 

Hier noch ein Lob an mein Motorrad: Sie wurde wohl ein bisschen rumgeschubbst, da die Stahlbox an einigen Stellen verknickt war und Elenörchen nun ein paar Kratzer mehr hat. Lenker montiert - Batterie angeschraubt, Windshield und IMO dran:  SIE IST SOFORT ANGESPRUNGEN!!! Gutes altes Mädchen!!!